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12/09/2008 - Armee: Pinguin Loulou stört Militärzeremonie (n° 712)

Grober Unfug auf dem Knuedler:

 

 

Es ist schrecklich, aber wahr. Die Luxemburger Armee ist bei ihren militärischen Zeremonien nicht mehr in Sicherheit.

 

Während im nahen Ausland pazifistische Militanten sich als Punks oder Hippies verkleiden, um so den Wehrwillen der europäischen Nationen ins Lächerliche zu ziehen, lassen die Luxemburger Punks ihrer destruktiven Kreativität immer wieder neuen Lauf. Einer von ihnen, Kriegsminister Loulou Milz, der sich nicht entblödete, dem verdienten Colonel Riesennico Schwert und Revolver zu entwenden, um ihn hinter einem öden Schreibtisch verlottern zu lassen, hat mit seinem Auftritt auf dem Knuedler am letzten Montag die Armee definitiv dem Gespött der Straße ausgeliefert. Beim Aufmarsch der Luxemburger sollte der Feind global zittern, aber wenn Loulou sich einmischt, lachen nur noch die Hühner.

 

Udo, was denn?

 

Allein bei der Bezeichnung der neuen Reservetruppe haben die NATO-Experten und ihre einheimischen Wasserschlepper die Armeereform sprachlich zum Höhepunkt der Verlogenheit gekitzelt: Unités de Disponibilité Operationelle heißt die neue weltweit einsetzbare Truppe aus 36 Kampfnudeln. Abgekürzt klingt es noch schöner: UDO. So wie Udo Lindenberg, Udo Jürgens und Udo Lattek, alles coole und sympathische Leute.

Loulou Milz war denn auch so von seiner eigenen Genialität ergriffen, dass er über die Wellen von RTHell von einer gelungenen Armeereform lallte und mit aller Konzentration dann noch, vor Selbstehrfurcht sabbernd, von einer „Unité de Disponibilité Operérationelle Entititéit“ phantasierte. Tatsache ist, dass keiner der vereidigten Soldaten weiß, wo er denn jetzt auf Loulous Hupen hin, in den globalen Einsatz hüpfen darf. Sollte er, was bei einer kampfunerfahrenen Truppe die Regel ist, in einen echten Krieg geraten, wird er fröhlich ins Gras beißen, in der patriotischen Gewissheit, dass er im Überlebensfall eine Gratisausbildung für einen zivilen Beruf bekommen hätte.

Leute wie Loulou würden in einem normalen, demokratischen Staat als Landesverräter vor ein Erschießungskommando kommen, denn er ist der erste Luxemburger Politiker seit Gauleiter Simon, der Luxemburger direkt an die Front kommandieren will, ohne ihnen die Wahl zu lassen, sich den Volksstamm auszusuchen, den es zu massakrieren gilt. Das Prinzip der Freiwilligkeit war einigen Herren von der Nato wohl ein Dorn im Auge. Es geht eigentlich ganz einfach: Loulou küsste ihnen den Arsch, und sein reformiertes Kanonenfutter die Fahne.

 

Wie aus dem Massengrab geschaufelt

 

Loulous stolzierte bei der Vereidigung am Montag im stilvollen „Gehstduhintermich“ zu irgendeinem Klamottenmarsch plattfüßig und breitärschig an der Fahne vorbei. Dann ringelte er den Hintern, so dass er wieder mal so komisch aussah wie Groucho Marx mit seinem legendären Watschel-Gang, so als habe man ihn soeben aus dem Massengrab geschaufelt.     

Ach ja, Verteidigungsminister war er mal, jetzt ist er Vereidigungsminister und hat, gewissenhaft wie er ist, zusammen mit seinem Onkelchen General und Vikar Mathias Milz bestimmt schon eine vor pfäffischer Heuchelei triefende Grabrede vorbereitet. Allen Rekruten, denen man eingetrichtert hat, die Armee sei eine tolle Sache für Sport und Beruf, können wir nur raten: „Stierw nie fir e Pinguin!“ 

KROP DER EN ABO, SOSS KROOPT DÉCH DEN ABBÉ

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